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Dargestellt sind Kinderarme, die Sich in der Mitte vereinen.

Pflegestrukturplanung

Pflegestrukturplanung

er demografische Wandel stellt uns vor allem im ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Dies betrifft in besonderem Maße auch die Pflege. Auf Grund der steigenden Lebenserwartung wird es immer mehr hochaltrige und auch pflegebedürftige Menschen geben. Demgegenüber nimmt das Potential an familiärer Unterstützung ab. Geburtenrückgang, zunehmende Entfernung junger Menschen vom Lebensort ihrer Eltern und vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen führen dazu, dass zur Sicherstellung der Pflege immer mehr die Unterstützung außerhalb der Familie erforderlich wird.

Ältere und pflegebedürftige Menschen wünschen sich in der Regel möglichst lange eigenständig in ihrer vertrauten Umgebung wohnen zu können. Das setzt ein Umfeld und eine Angebotsstruktur voraus, welche ihrem individuellen Unterstützungsbedarf Rechnung tragen. Es ist daher eine wichtige Aufgabe, die Voraussetzungen zu schaffen und zu erhalten, dass älteren Menschen im Landkreis Cochem-Zell auch in Zukunft eine gute Lebensqualität geboten wird und sie die Möglichkeit haben, in ihren eigenen vier Wänden alt zu werden.

Um hier aktiv gestaltend und steuernd eingreifen zu können, hat der Kreistag in seiner Sitzung vom 20. August 2012 beschlossen, eine Pflegestrukturplanung zu erstellen. Mit der Pflegestrukturplanung werden heute die Weichen für die Versorgung im Bereich der Pflege von Morgen gestellt. Die Pflegestrukturplanung zielt darauf ab, Daten zum Bestand und zur Entwicklung des Bedarfs und der Infrastruktur zu erheben und gemeinsam mit den Menschen zu planen, welche Konzepte zukunftsfähig und realisierbar sind.

Inhalt der Pflegestrukturpläne:

  • Ermittlung des vorhandenen Bestands an Einrichtungen und Dienstleistungen
  • Prüfung, ob ein quantitativ und qualitativ ausreichendes sowie wirtschaftliches Versorgungsangebot in den einzelnen Leistungsbereichen unter Berücksichtigung der Trägervielfalt besteht
  • Entscheidung über die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherstellung und Weiterentwicklung der pflegerischen Angebotsstruktur
  • Einbeziehung komplementärer Hilfen im Vor- und Umfeld der Pflege, Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements, Entwicklung neuer Formen pflegerischer Angebote (z.B. alternative Wohnformen).

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