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Mädchen schreibt mit einem Stift auf einen Block

Geschichte mal anders…


Immer nur aus Büchern erfahren, was damals war, immer nur lesen, immer nur vorgegebene Fragen beantworten?

Das geht auch anders. Dies haben sich auch die Abschlussklassen mit ihren Lehrkräften der Realschule plus Cochem gedacht und haben einen zweitägigen Ausflug in die geschichtsträchtige Stadt Weimar geplant.


Los ging es am 16.11.2023 mit 70 Schülern und Schülerinnen sowie den Lehrkräften. Gegen 14:00 Uhr kam die Gruppe problemlos in Weimar an und bezog die Zimmer in der Jugendherberge Germania. Es ist kaum zu glauben, wieviel manche für zwei Tage benötigen.


Nun ging es in die Stadt, welche die Jugendlichen erstmal auf eigene Faust erkunden konnten. Anschließend begann die Stadtführung unter dem Thema „Gefeiert und missbraucht – Weimar als Instrument der Politik“.
Während der Führung erfuhren die Jugendlichen, wie die Nationalsozialisten Weimar als Machtzentrale missbrauchten und wie jüdische und andersdenkende Menschen behandelt wurden. 

Aber natürlich wurden auch Goethe und Schiller, die hier ihre Spuren hinterlassen hatten, thematisiert.


Am nächsten Morgen stand der Besuch im KZ Buchenwald an. Schon während des Frühstücks und der kurzen Fahrt zum KZ merkte man den Heranwachsenden ihre Befangenheit an.

Auf dem Plateau Buchenwalds angekommen, spiegelten die eisigen Temperaturen die Kälte des Ortes wider. Unter fachkundigen Führungen wurden nun den Schülerinnen und Schülern die Gräueltaten der Nationalsozialisten an diesem Ort verdeutlicht. Tief beschämt über solchen Hass und Unmenschlichkeit konnten die Jugendlichen im Museum über das Gesehene und Gehörte sprechen und weitere Informationen mit Hilfe von Quellen sammeln.


Dank der großzügigen Spende von Seite der Sparkasse Cochem war diese kurze Reise in die Vergangenheit für die Schülerinnen und Schüler möglich. Gerade in der heutigen Zeit, wo überall wieder Unverständnis, Neid oder Hass aufkeimen, ist es wichtig, in die Vergangenheit zu reisen und uns die Fehler von damals bewusst zu machen. Es ist wichtig, dass wir die nachfolgende Generation zu offenen und toleranten Menschen heranziehen, die aus den Fehlern anderer oder aus eigenen Fehlern lernen und dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht.