Im Bürgerportal Cochem-Zell finden Sie Verwaltungsdienste, Zuständigkeiten und Ansprechpartner des Landkreises Cochem-Zell und der vier Verbandsgemeinden Cochem, Kaisersesch, Zell und Ulmen.

Hilfe für Flüchtlinge

Koordinierende Stelle Asyl

Koordinierende Stelle Asyl

Dargestellt ist der Abdruck eines Stempels. In diesem steht das Wort Aufenthaltserlaubnis.

Auch der Landkreis Cochem-Zell hat auf die ansteigende Zahl von Flüchtlingen reagiert und eine koordinierende Stelle Asyl in der Kreisverwaltung eingerichtet, die eng mit den Willkommensnetzwerken zusammenarbeitet.

Die Hauptaufgaben der Koordinierenden Stelle sind:

Förderung der Integration in Arbeit / Sprachförderung:
Asylbewerber dürfen unter bestimmten Voraussetzungen arbeiten. In jedem Fall ist hierfür eine Erlaubnis durch die Ausländerbehörde notwendig. Im Einzelfall ist zu prüfen, welche Qualifikationen vorliegen, z. B. ob ein ausländischer Schulabschluss oder eine berufliche Ausbildung im Heimatland anerkannt werden kann.

Eine Hauptvoraussetzung für die Vermittlung in Arbeit ist die Sprache. Ohne Sprachkenntnisse ist eine Ausbildung oder ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis fast unmöglich. Daher sind wir bemüht, die Asylbewerber mit Bleibeperspektive möglichst schnell in einen Integrationskurs zu vermitteln. In diesen Kursen wird intensiv die Sprache geübt und es werden die Grundlagen unserer Gesellschaftsordnung vermittelt.

Außerdem unterstützt der Landkreis das Projekt "Beschäftigungspilot". Der Beschäftigungspilot hat die Aufgabe, die Asylsuchenden zu beraten, zusammen mit ihnen eine Kompetenzanalyse zu erstellen und erste Schritte in den Arbeitsmarkt oder Qualifizierungsmaßnahmen vorzubereiten. Ziel ist es, die Asylbewerber schnell in den Arbeitsmarkt zu vermitteln. Projektträger ist der Internationale Bund in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit, dem Landkreis Cochem-Zell und dem Land Rheinland-Pfalz.


Aufbau eines Dolmetscherpools:
Immer wieder zeigt sich, dass die Sprache der Schlüssel zur Integration ist. Fehlende Sprachkenntnisse machen oft, insbesondere zu Beginn ihres Aufenthalts, eine Verständigung mit asylsuchenden Menschen sehr schwer. Damit die Sprachbarrieren nicht zum Hindernis werden, sucht die Koordinierungsstelle dringend Menschen, die verschiedene Sprachen - insbesondere Arabisch und Farsi - sprechen. Die ehrenamtlichen Dolmetscherinnen und Dolmetscher unterstützen die Flüchtlinge bei Elterngesprächen in Schulen und Kitas sowie bei Arztbesuchen und Behördengängen. Bei Interesse können Sie sich gerne an die Koordinierungsstelle wenden.


Zentraler Ansprechpartner für Ehrenamtliche:
Das Engagement der Ehrenamtlichen im Landkreis ist sehr groß. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre die große Aufgabe der Integration nicht zu bewältigen.
Wichtig ist jedoch, dass das Ehrenamt nicht überfordert wird. Daher benötigen die Ehrenamtlichen verlässliche Ansprechpartner in der Verwaltung, die ihnen bei Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Koordinierungsstelle fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Willkommensnetzwerken und steht als zentraler Ansprechpartner für sämtliche Fragen im Zusammenhang mit der ehrenamtlichen Tätigkeit zur Verfügung.



Etablierung einer Willkommenskultur:
Der Zuzug von Menschen aus anderen Kulturen wird unsere Gesellschaft verändern, bunter und vielfältiger machen. Die überaus große Hilfsbereitschaft und das große Engagement der Bevölkerung zeigen, dass wir die Herausforderung annehmen und mit viel Energie mithelfen, dass die Zugewanderten ein Teil unserer Gesellschaft werden. Es ist wichtig, dass Integration im alltäglichen Miteinander gelebt wird. Mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen möchte die Koordinierungsstelle dies unterstützen. So organisiert der Landkreis z. B. alle zwei Jahre ein großes Integrationsfest - das "Mosaik der Kulturen". Viele ehrenamtlich Engagierte machen an diesem Fest die kulturelle Vielfalt der bei uns lebenden Menschen sichtbar.