Kühler wohnen – Was tun, wenn die Wohnung im Sommer zu heiß wird?
Zum Thema „Kühler wohnen – Was tun gegen die Hitze?“ findet am 06. August 2025 online um 18:00 Uhr eine Info-Veranstaltung der Kreiswerke Cochem-Zell und der lokalen Energieagentur „unser-klima-cochem-zell e.V.“ zusammen mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz statt.
In der Veranstaltung werden vielfältige Möglichkeiten vorgestellt, wie Sie Ihr Gebäude oder Ihre Wohnung wirksam gegen sommerliche Hitze und Überhitzung schützen können.
Eine Anmeldung ist online (www.ukcz.de/hitzeschutz), per Mail (unserklima@cochem-zell.de) oder per Telefon (02671 61-681) möglich.

Bisher sind die meisten Wohngebäude den zunehmenden Temperaturen infolge des Klimawandels nicht ausreichend gewachsen. Zwar unterscheiden sich Wohngebäude ebenso wie ihre Nutzung und Bewohnerinnen und Bewohner in vielerlei Hinsicht, jedoch lassen sich trotzdem klare Empfehlungen aussprechen, wie der Hitzeschutz gezielt verbessern werden kann: Insbesondere direkte Sonneneinstrahlung durch Fenster und andere Glasflächen kann zu hohen Innentemperaturen führen. Ohne wirksamen Sonnenschutz kann sich eine Wohnung an heißen Tagen mit langer Sonneneinstrahlung erheblich aufheizen. Eine effektive Maßnahme ist ein außen angebrachter Sonnenschutz. Dazu gehören zum Beispiel Roll- oder Fensterläden, die wirksam die Sonnenstrahlung draußen halten, allerdings auch die Räume verdunkeln. Außenliegende Lamellensysteme ermöglichen wirksamen Sonnenschutz und gleichzeitig noch Tageslichtnutzung. Daneben sind auch Markisen oder Sonnensegel wirksam, um das Aufheizen zu mindern. Vergleichsweise preisgünstigen Schutz bieten reflektierende Sonnenschutzfolien, die sich einfach auf die Fensterscheiben kleben lassen.
Neben Fenstern spielen auch schlecht wärmegedämmte und nicht luftdicht ausgeführte Bauteile eine erhebliche Rolle bei der Überhitzung. Durch die anhaltende Sonneneinstrahlung heizen sich Dacheindeckungen sehr stark auf. Sind die Dachflächen (oder alternativ der Speicherboden) schlecht gedämmt und nicht luftdicht ausgeführt, heizen sich die Räume darunter auf. Aus diesem Grund sind Wohnräume unter Dächern häufiger und stärker von Überhitzung betroffen. Eine zusätzliche Wärmedämmung in Verbindung mit einer luftdichten Konstruktion kann daher in erheblichem Maße helfen, um die in der Nähe der Dacheindeckung aufgeheizte Luft draußen zu halten.
Eine weitere nützliche Maßnahme könnte eine Dach- und Fassadenbegrünung sein: Pflanzen und Substrat heizen sich weniger stark auf als Dachziegel und sie verdunsten Feuchtigkeit.
Neben den vorgenannten Maßnahmen können Räume auch aktiv gekühlt werden.
Die verschiedenen Techniken mit ihren Vor- und Nachteilen werden durch den Energieberater Bernhard Andre in der Veranstaltung am 06. August aufgezeigt.