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Mädchen schreibt mit einem Stift auf einen Block

Preisverleihung des Kulturförderpreises 2025


In überaus stolze Gesichter konnte Landrätin Anke Beilstein im Sparkassenforum in Cochem schauen, als dort verdiente Kulturschaffende des Landkreises für ihr außergewöhnliches Engagement mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet wurden. Die Auswahl der Preisträger spiegelte das breite Engagement der Cochem-Zeller für die Kultur wider: Von Kindern im Grundschulalter bis hin zu einem 91-jährigen Preisträger reichte ihr Alter. „Ihr Einsatz kommt allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Landkreises zugute. Denn ohne Chorgesang, Theater, Spielmannszüge und Kunst wäre unser Alltag sehr trist“, betonte die Landrätin in ihrer Begrüßung.


Neben einer Urkunde und einer Laudatio erhielten die Ausgezeichneten ein Preisgeld, das von der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück, der Sparkassenstiftung des Landkreises sowie der Raiffeisenbank MEHR bereitgestellt wird. Die Jury des Kulturförderpreises, die sich aus Vertretern der Banken, der Kreisverwaltung Cochem-Zell sowie aus dem Kulturbereich zusammensetzte, hatte in einer Sitzung aus zahlreichen Bewerbungen die Gewinner ausgewählt.


Zu Beginn der Preisverleihung erhielten die beiden Preisträger des Jugendkulturförderpreises ihre Auszeichnungen. Beide können sich über ein Preisgeld von 750 Euro freuen. Zunächst wurde der Theater- und Musikverein „Eintracht“ aus Müden prämiert. Der Verein fördert zum einen den Theaternachwuchs, indem er seine Theaterstücke so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche dort kleinere Rollen übernehmen können. Zum anderen bietet der TME Flöten- und Trommelunterricht für Kinder ab dem Grundschulalter an, um sie in den Spielmannszug zu integrieren. „Der gesamte Verein hat es sich auf die Fahne geschrieben, Kinder im Bereich Theater und Musik zu fördern“, fasste Jurymitglied und Laudator Hans Peter Röhrig das starke Engagement zusammen. In einem eigens für die Preisverleihung geschriebenen kleinen Theaterstück in Mundart, stellten die Kinder ihr Können unter Beweis.

Der zweite Preisträger in der Kategorie Jugendkulturförderpreis ist der Musikverein Treis. Der Verein setzt sich mit großem Eifer zur Nachwuchsgewinnung ein und baut seit zwei Jahren eine „Bläserbande“ auf. Kinder haben die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren, um sich für eins zu entscheiden. Anschließend finden Einzelunterricht und gemeinsame Proben statt. Eric Westerheide, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück und ebenfalls Mitglied der Jury, lobte in seiner Laudatio, dass der Verein zeige „wie wichtig es ist, junge Menschen bereits frühzeitig für Musik zu begeistern.“ Auch die Kinder der „Bläserbande“ ließen die Gäste der Preisverleihung in den Genuss einer kleinen Vorführung kommen.

Als Vertreter der Raiffeisenbank MEHR zeichnete Thomas Welter das Heimatmuseum Mittelstrimmig in der Hauptkategorie mit einem Preisgeld von 1.500 Euro aus. Das Museum beherbergt nicht nur historische landwirtschaftliche und handwerkliche Ausstellungsstücke, sondern organisiert mit der Kulturreihe „Niwara Millemaje“ seit drei Jahren abwechslungsreiche Veranstaltungen für verschiedene Ziel- und Altersgruppen wie Lesungen, Theater, Musikveranstaltungen und Mundart-Events. „Das Heimatmuseum Mittelstrimmig ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt. Ein Ort der Begegnung, der Inspiration und des Austauschs“, so Jurymitglied Welter.

Ebenfalls in der Hauptkategorie mit einem Preisgeld von 1.500 Euro wurde die Chorgemeinschaft Brohl/Moselkern ausgezeichnet. Mit außergewöhnlichen Projekten wie den „Disney-Konzerten“ hebt sich der Chor ab und geht neue Wege. „Chorleiter Mario Bressan versteht es ausgezeichnet, die Lieder des Chores bis ins kleinste Detail perfekt abzustimmen. Die Chorgemeinschaft bringt ihre Zuhörer bei jedem Konzert zum Staunen“; würdigte Landrätin Anke Beilstein in ihrer Laudatio die Preisträger.

Die letzte Auszeichnung des Abends ging an Willi Franze aus Büchel. Seit vielen Jahrzehnten setzt sich der 91-Jährige für die Chormusik im Landkreis Cochem-Zell ein. Er leitete unter anderem die Chöre „MGV Frohsinn Bruttig-Fankel“ und „MGV Eifelgruß 1953 Büchel“. Ulrich Dünnes, der Vorsitzende des Kreis-Chorverbands und ebenfalls Jurymitglied, gab den Gästen in seiner Laudatio Einblicke in das außergewöhnliche Engagement des Preisträgers. „Viele Generationen von Sängerinnen und Sängern hat Willi Franze geprägt“, hob er hervor.