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Mädchen schreibt mit einem Stift auf einen Block

Zusätzlicher Rettungswagen am Standort Zell stärkt Notfallversorgung


Mit der Schließung des Klinikums Mittelmosel in Zell ist eine zentrale Einrichtung der stationären Versorgung im Landkreis Cochem-Zell weggefallen. Umso wichtiger war es, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Auswirkungen auf die Notfallversorgung abzufedern.

Seit dem 1. Juli 2025 ergänzt ein zusätzlicher Rettungswagen am Standort Zell das bestehende Einsatznetz im Landkreis. Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz als zuständige Rettungsdienstbehörde hat nunmehr mitgeteilt, dass ab dem 1. September dieser dauerhaft im 24-Stunden-Betrieb eingesetzt und somit künftig rund um die Uhr – an sieben Tagen die Woche – für Notfalleinsätze zur Verfügung steht. Durch die 24/7-Einsatzbereitschaft wird die rettungsdienstliche Abdeckung im Kreisgebiet – insbesondere im Raum Zell – nochmals deutlich verbessert.


Insgesamt sind im Landkreis nun sechs Rettungswagen an fünf Standorten stationiert: in Kaisersesch, Cochem, Senheim, Lutzerath sowie zwei in Zell.

Der Einsatz eines zusätzlichen Rettungswagens ist ein wichtiger Baustein im Bestreben, die Notfallversorgung im Landkreis weiter zu stärken, obwohl diese nach Einschätzung der zuständigen Rettungsdienstbehörde bereits aktuell als gesichert gilt.


Konkret wird die gesetzlich vorgegebene Hilfeleistungsfrist (Zeit vom Notruf bis zum Eintreffen des ersten Rettungsmittels) von 15 Minuten im Rettungsdienstbereich Mayen-Koblenz, bezogen auf den Landkreis Cochem-Zell, mit durchschnittlich 10:28 Minuten, bereits jetzt deutlich unterschritten. Dies gilt auch für die Luftrettung. Die Rettungshubschrauber in Wittlich, Koblenz und am Nürburgring erreichen eine durchschnittliche Eintreffzeit von 8:35, 12:31 und 10:12 Minuten.

Dennoch prüft der Landkreis fortlaufend weitere Optimierungsmöglichkeiten. Daher hat sich der Kreistag mit der zuständigen Rettungsdienstbehörde auf ein engmaschiges Monitoring der Versorgungslage verständigt. So können Entwicklungen frühzeitig erkannt und bei Bedarf kurzfristig Maßnahmen ergriffen werden. Eine regelmäßige Auswertung der Daten wurde durch die Rettungsdienstbehörde zugesichert.


Ein weiteres zentrales Anliegen bleibt die ambulante medizinische Versorgung, insbesondere im ländlichen Raum. Der Landkreis engagiert sich eigeninitiativ in verschiedenen Einzelmaßnahmen, die alle das Ziel verfolgen, eine wohnortnahe und zukunftsfeste medizinische Versorgung sicherzustellen.