Gewinner des Schulwettbewerbs „Unsere Schulgeschichte(n)“
Kinder und Jugendliche für die Geschichte ihrer Schule zu interessieren, war das Ziel des Wettbewerbs „Unsere Schulgeschichte(n)“, den das Kulturbüro der Kreisverwaltung im Frühjahr ausgeschrieben hatte. Viele Klassen nutzten diese Gelegenheit und tauchten in die Vergangenheit ihrer Schule ein. Vier Gewinner wurden nun ausgezeichnet und erhielten ein von der Sparkasse Mittelmosel bereitgestelltes Preisgeld von je 250 Euro.

Zur Erstellung der Wettbewerbsbeiträge nutzten die Klassen vielfältige Methoden: Sie führten Interviews, recherchierten in Archiven und untersuchten Quellen. „Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit der Teilnahme am Wettbewerb auf eine besondere Zeitreise begeben. Entstanden sind großartige Wettbewerbsbeiträge, die uns die Vergangenheit der Cochem-Zeller Schulen ein Stück näherbringen, und zeigen, wie spannend es ist, sich mit unserer Regionalgeschichte auseinanderzusetzen“, lobte Landrätin Anke Beilstein bei der Siegerehrung.

Prämiert wurde zuerst die Grundschule St. Sebastianus aus Ellenz-Poltersdorf. Die 3. und 4. Klasse des letzten Schuljahrs führte Interviews zum Thema „Schule und Lieblingsfächer früher und heute" mit Eltern und Großeltern. Daraus entstand nicht nur die Gelegenheit eines nicht alltäglichen Gesprächs zwischen verschiedenen Genrerationen, sondern auch ein sehr interessanter 15-minütiger Podcast.

Von der Realschule plus Cochem wurden zwei Projektgruppen ausgezeichnet. Die erste Gruppe erstellte einen Beitrag über die Anfänge der Realschule in Cochem. Dazu recherchierte sie im Schularchiv, wo sie alte Fotos, Klassenbücher, Zeitungsausschnitte und Chroniken fand. Außerdem führte sie Interviews mit Senioren, in der Nachbarschaft sowie mit dem ehemaligen Konrektor Rüdiger Lancelle. Die zweite Gruppe interviewte Staatssekretärin Heike Raab zu ihrer Schulzeit an der Realschule Cochem, an der sie ihre Mittlere Reife erlangte.

Die vierten Preisträger stammten aus der Realschule plus Vulkaneifel Ulmen/Lutzerath. Die Klasse 6a des Schuljahrs 2024/2025 beschäftigte sich intensiv mit dem Thema „Schule vor 100 Jahren in Lutzerath und Driesch“. Das Projekt war sogar so umfangreich, dass eine Ausstellung in der Schule eingerichtet werden konnte. Dazu wurden Bilder gesucht, Texte und Plakate geschrieben und viele Ausstellungsstücke gesammelt.
Das Thema des Wettbewerbs war wie im letzten Jahr an das Schwerpunktthema des neuen Heimatjahrbuchs geknüpft. Zwei der Gewinner-Beiträge konnten dort aufgenommen werden, um sie einer großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Außerdem ist ein Foto der Ausstellung aus der Realschule plus Vulkaneifel Ulmen/Lutzerath auf dem Cover des Heimatjahrbuchs 2026 zu sehen.



