Aufruf des Landrats zur Meldung von Wohnraum für Asylsuchende

Mit den andauernden und sich ausweitenden Krisen in Syrien, Afghanistan, Iran und in Afrika wächst der Strom der Flüchtlinge und Asylsuchenden.

Die Menschen fliehen vor Gewalt, Terror, Unterdrückung und Verfolgung, sind nicht selten Monate unterwegs, auch traumatisiert nach vielem Leid.

Auf Grund den aktuellen Zuwanderungszahlen wird prognostiziert, dass Rheinland-Pfalz rund 10.000 Asylbegehrende im ersten Halbjahr 2023 aufnehmen muss. Für den Landkreis Cochem-Zell bedeutet dies, dass bei einer Verteilquote von 1,6 % im ersten Halbjahr 160 Personen aufzunehmen sind.

Die Bereitstellung von Unterkünften für diese Menschen stellt auch die Kommunen im Landkreis Cochem-Zell inzwischen vor das Problem, bezahlbare wie zumutbare Unterkünfte zu finden.

Derzeit wohnen rd. 1.000 Menschen mit asylrechtlichem Hintergrund im Landkreis. Bis zum Ende dieses Jahres ist mit einer Zuweisung von weiteren 320 Personen zu rechnen.

Bei den Verbandsgemeinden, auf die die Aufgabe der Unterbringung und Sicherung des Lebensunterhalts der Flüchtlinge und Asylbewerber vom Kreis delegiert ist, steht nach der Unterbringung der ukrainischen Geflüchteten mittlerweile kein Wohnraum mehr zur Verfügung.

Um den hilfesuchenden Menschen auch zukünftig eine menschenwürdige Unterkunft geben zu können, sind wir auf die Mithilfe aller Institutionen, ja der gesamten Gesellschaft, angewiesen.

„Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen“ so der Landrat.

Dis können neben einzelnen Zimmern und Wohnungen auch (leerstehende) Wohngebäude, Gasthäuser und Hotels sein.

Der Wohnraum würde von der zuständigen Verbandsgemeindeverwaltung bzw. der Kreisverwaltung angemietet werden.

Sollten Sie Wohnraum anbieten können, melden Sie sich bitte bei der Kreisverwaltung Cochem-Zell, Frau Tamara Hauguth, Tel.: 02671 / 61-869, E-Mail: sozialesicherung@cochem-zell.de.